Risographie. 

Das wohl charmanteste digitale Druckverfahren. Aber warum eigentlich?

Erfunden in den 1980ern von einem Japaner als Alternative zum Xerox-Kopierer. Im Einsatz in Behörden, Schulen und Finanzämtern. Bis mal jemand bemerkt, dass der Risograph sich für viel mehr eignet als schnöde Formulare in s/w zu kopieren. Seit einigen Jahren erfreut sich das nachhaltige Druckverfahren u.a. bei Illustrator:innen, Künstler:innen und Designer:innen zunehmender Beliebtheit. Denn jede Risographie besticht durch eine einzigartige Ästhetik!

Typisch Riso!

Mal gelangt beim Druck mehr, mal weniger Farbe auf’s Papier. Dieses teils etwas “fleckige“ Erscheinungsbild gehört zum charakteristischen Riso-Look.

Farbauftrag

Passerungenauigkeiten

Jede Farbe wird einzeln gedruckt. Weil das Papier dafür erneut eingezogen wird, kann es zu einem kleinen Versatz kommen.

Korn

Der Riso ordnet die einzelnen Bildpunkte in einem stochastischen Muster an, welches das typische “Grain“ erzeugt.

Verläufe

Gerade in Verbindung mit dem Riso-typischen “Korn“ lassen sich schöne Farbverläufe in diesem Druckverfahren realisieren.

  • Der Risograph druckt mit pflanzenölbasierten Farben, die - anders als bei einem gewöhnlichen Kopierer – nicht mit Hitze fixiert werden. Dadurch benötigt das Gerät weniger Strom. Die Masterfolien werden aus Hanffasern hergestellt.

  • Typisch für einen Riso-Print sind ein variierender Farbauftrag, Passerungenauigkeiten, das sichtbare “Korn“ in Farbflächen und hier und da auch mal Spuren vom Einzugsrad. All dies macht jede Kopie aus dem Risographen zum Unikat.

  • Grundsätzlich können “ungestrichene“ Papiere bzw. Karton bedruckt werden. Und zwar am besten im DIN Format bis A3, wobei das Gerät in der Riso Kitchen einen maximalen Druckbereich in der Größe von A4 hat. Man kann damit zum Beispiel Art-Prints, Postkarten, Visitenkarten, Flyer und ähnliches drucken.

  • Gedruckt wird ausschließlich auf ungestrichenen “offenen“ Papieren mit Farben auf Pflanzenölbasis. Diese Farben brauchen teils recht lange, um zu trocknen bzw. trocknen teils nie so 100%. Dadurch kann es zu Farbabrieb kommen. Bei Printprodukten, die viel durch Hände gehen, sollten daher vollgesättigte Farbflächen sparsam eingesetzt werden. Außerdem ist spätestens bei DIN A2 Schluß. Für größere Formate muss auf andere Druckverfahren zurückgegriffen werden.

Farben in der Riso Kitchen

#000000 (Hex)
BLACK U (Pantone)
0/0/0/100 (CMYK)
0/0/0 (RGB)

Black

Yellow

#FFE800 (Hex)
YELLOW U (Pantone)
0/0/100/0 (CMYK)
255/233/0 (RGB)

Fluo Pink

#FF48B0 (Hex)
806 U (Pantone)
0/72/31/0 (CMYK)
255/72/176 (RGB)

Medium Blue

#3255A4 (Hex)
286 U (Pantone)
87/59/0/0 (CMYK)
50/85/164 (RGB)